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Friedensnobelpreisträgerreden in der Dresdner Frauenkirche

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Die Dresdner Frauenkirche – Ort des Friedens

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Eingedenk ihrer eigenen Erfahrung verschafft die Stiftung Frauenkirche Dresden den Stimmen herausragender Friedensstifter Gehör.

Ihre Visionen und Handlungsvorschläge sollen
insbesondere für die Jugend ein Quell der Inspiration
und Ermutigung sein, sich selbst kraftvoll für Frieden
und Versöhnung einzusetzen.
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Jede Generation hat ihre eigenen Stil- und Ausdrucksmittel. Eines eint jedoch alle beteiligten Akteure:
ihr Engagement für eine friedliche Zukunft.

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Die Frauenkirche Dresden ist ein besonderer Ort:
Im Krieg zerstört, konnte der Wiederaufbau ab 1994 nur gelingen, weil Menschen aus aller Welt durch Spenden mithalfen.

So ist die Frauenkirche selbst zu einem eindrucksvollen Zeichen für Frieden und Versöhnung geworden. 

Diese Erfahrung gibt die Stiftung Frauenkirche Dresden durch ihre eigene Arbeit weiter und baut neue Brücken für den Frieden.

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Friedensrede – Beispiel Frederik de Klerk

Seit 2010 werden regelmäßig Friedensnobelpreisträger-
reden gehalten. 2017 war Frederik Willem de Klerk zu Gast in Dresden.

Gern war er der Einladung zu dem besonderen Programm gefolgt. Den Ideenaustausch mit den Gewinnergruppen des vorgeschalteten Schülerwettbewerbs „PAX AN" empfand er als besonders bereichernd. 

Nach seiner Friedensrede in der Frauenkirche folgte er beim abendlichen Ausklang in kleiner Runde interessiert den Impulsen aus Deutschland zu seinem Thema.
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Vor seiner Rede traf der erfahrene Politiker die Gewinner-
gruppen des Schülerwettbewerbs zum Gedankenaustausch. Das Thema hatte de Klerk selbst formuliert: „All different - all equal: How to shape a modern multicultural society?“

Das Treffen war geprägt von gegenseitigem Lernen und Zuhören. Der Nobelpreisträger und die Schüler stellten
Fragen und erläuterten ihre jeweilige Sicht auf das Thema.
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Auf das Gespräch mit dem Nobelpreisträger hatten sich
die Gewinnergruppen des Schülerwettbewerbs intensiv vorbereitet:
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„Was müssen wir heute tun, damit die Welt
in zwanzig Jahren friedvoll(er) ist?“ 
Das ist die Leitfrage für die Friedensreden.

Frederik Willem de Klerk ging dieser Frage in seiner Rede „Vielfalt bewahren in einer kleiner werdenden Welt“ nach.
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„Es liegt in unserer gemeinsamen
Verantwortung
 zu zeigen, dass Vielfalt
nicht zwangsläufig Quelle für Spannungen
und Konflikte sein muss.“


Frederik Willem de Klerk 2017
in der Frauenkirche
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Jugendliche – ganz nah dran.
Die Teilnehmer des Friedenswettbewerbs sind als Ehrengäste zur Rede des Preisträgers in der Frauenkirche eingeladen. 
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Der Friedensnobelpreisträger und geladene Gäste
aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen
beim Dinner zum Gedankenaustausch zusammen.
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Impulse zum Thema „Diversität als Vorzug“ brachte
Sylke Tempel (†) in die abendliche Runde ein.
Stefan Liebig sprach über den Beitrag der deutschen
Wirtschaft zum Frieden in Afrika.
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Die Begegnung mit den Nobelpreisträgern hinterlässt
bei den Beteiligten eine sehr nachhaltige Wirkung.

Eine der Schülergruppen war vom Thema "All different,
all equal" so berührt, dass sie im Nachgang einen privaten, gemeinnützigen Verein gegründet hat. Kulturelle Projekte zum Thema werden hier gefördert und organisiert.
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Friedensnobelpreisträger in der Frauenkirche

Die Friedensnobelpreisträgerreden werden seit 2010 in der Frauenkirche Dresden gehalten.

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Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie auch auf der Website der Stiftung Frauenkirche Dresden.

Link: https://www.frauenkirche-dresden.de/friedensreden/
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Kapitel 1.1 Martti Ahtisaari

Im Dezember 2010 hielt Martti Ahtisaari die erste Friedensrede in der Frauenkirche.

In seinem ermutigenden Vortrag „Herausforderungen und Chancen für anhaltenden Frieden" ging der Finne auch auf seine persönlichen Erfahrungen während seiner Zeit als Friedensvermittler im Kosovo und in Namibia ein.

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Die inspirierende Rede von Martti Ahtisaari war für die Stiftung Frauenkirche Dresden der Anlass, die Friedensreden als Veranstaltungsreihe ins Leben zu rufen.


Die vollständige Rede können Sie auf der Website der Friedensreden nachlesen.
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F. W. de Klerk

Frederik Willem de Klerk war von 1989 bis 1994 Staatspräsident der Republik Südafrika.

In einer Rede vor dem südafrikanischen Parlament formulierte der konservative Politiker 1990 das Ziel einer völlig neuen und gerechten Verfassung - und überraschte damit viele. Denn dies bedeutete die Abschaffung der bis dahin üblichen Apartheid-Politik. 
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Gemeinsam mit Nelson Mandela erhielt er 1993 den Friedensnobelpreis. Damit wurde sein „Wirken für die friedliche Beendigung des Apartheidregimes und für die Schaffung der Grundlagen für ein neues demokratisches Südafrika“ anerkannt.
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Kapitel 1.2 Mohamed ElBaradei

2014 wurde die Rede erstmals durch einen sachsenweiten Friedenswettbewerb begleitet.

120 Schülerinnen und Schüler reichten Gruppenbeiträge zum von Dr. ElBaradei gestellten Thema ein. 

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In seiner Rede sprach Dr. Mohamed ElBaradei über das Thema „Dauerhafter Frieden ist nicht nur Wunschdenken" und benannte 10 konkrete Schritte der Hoffnung.

Die vollständige Rede und weitere Informationen können Sie in der Dokumentation 2014 nachlesen.
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Kapitel 1.3 Ahmet Üzümcü
















Ahmet Üzümcü zeichnete die Siegerbeiträge des Friedenswettbewerbs aus. Überraschend lud er die drei Gewinnergruppen ein, am 1. OPCW-Tag in Den Haag teilzunehmen.

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Der türkische Diplomat Ahmet Üzümcü formulierte 2016
seine Gedanken zum Thema "Die Wiederaufrüstung unserer Menschlichkeit: Beiträge der Abrüstung zum Frieden".

2013 war die Organisation für das Verbot chemischer
Waffen (OPCW), der er als Generaldirektor vorsteht, mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden.

Die vollständige Rede und weitere Informationen können Sie in der Dokumentation 2016 nachlesen.
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Kapitel 1.4 Frederik Willem de Klerk

Frederik Willem de Klerk ist es ein Anliegen, gerade die junge Generation zum Nachdenken über ein gelingendes Miteinander in Vielfalt anzuregen.

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2017 rief de Klerk in seiner Rede dazu auf,
sich den Herausforderungen kultureller
Vielfalt zu stellen und internationale 
Normen für den Schutz der Rechte
von Minderheiten zu etablieren.



Die vollständige Rede können Sie in der
Dokumentation 2017 nachlesen.


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Beim Abendessen gab es die Möglichkeit, sich auszutauschen und das Thema Vielfalt weiter zu diskutieren.
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1.5 2018 - Ellen Johnson Sirleaf

What about you? - Ellen Johnson Sirleaf antwortete auf viele Fragen der SchülerInnen und wollte selbst so einiges in Erfahrung bringen. So entstand ein reger Austausch über
die Rolle der sozialen Medien.

Zu ihrer Überraschung erfuhren die Jugendlichen,
dass die 80-jährige Nobelpreisträgerin mit drei Handys ausgestattet ist und diese auch intensiv nutzt.


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Ellen Johnson Sirleaf erläuterte in ihrer Rede 
die zugrunde liegenden Prinzipien und Auswirkungen
des Migrationspakts unter dem Titel "Das Narrativ
zur Migration und zur globalen Entwicklung verändern".

Seit 2017 ist sie Vorsitzende des High Level Panel
zu Migration der Vereinten Nationen und hat den Migrationspakt (Global Compact for Safe, Orderly
and Regular Migration) in zentraler Funktion mitgestaltet.

Die vollständige Rede können Sie auf der Website der Friedensreden nachlesen.
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Beim Abendessen in kleiner Runde lauschte die Nobelpreisträgerin den Impulsen zur deutschen
Perspektive auf das Thema Migration.
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Friedenswettbewerb

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Auszeichnung des Beitrags "Ängste in einer multikulturellen Gesellschaft" für eine Gruppe des Evangelischen Kreuzgymnasiums Dresden.
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Auszeichnung des Beitrags "Wir sind Eins!" für eine Gruppe des Semper Gymnasiums Dresden.
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Auszeichnung des Beitrags "Von der Mauer zur Brücke" für eine Gruppe des Gymnasiums Franziskaneum Meißen.
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Thementag in Dresden





Teil des Gewinns der Siegergruppen ist ein Tag in Dresden zum Thema „Friedensvisionen".
 
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Die Gewinnergruppen lernen sich am Morgen
der Friedensrede kennen.
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Sie tauschen sich über verschiedene Friedensvisionen aus...
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und erkunden dabei die Frauenkirche.
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Die Schüler diskutieren über ihre eigenen Friedensvisionen...
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und bereiten sich im Anschluss auf das Gespräch mit dem Preisträger vor.
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Die Schüler überlegen gemeinsam, welche Themen sie zur Sprache bringen möchten
 ...
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und entscheiden, welches ihre drängendsten Fragen an den Preisträger sind.
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Mehr über den Schülerwettbewerb "PAX AN" erfahren Sie unter:
https://www.frauenkirche-dresden.de/pax-an/
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Wunsch-Welt





Die Jugendlichen sind voll von Wünschen für eine friedvollere Welt.
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Vorherige Gewinnergruppen haben bereits ihre Wünsche für eine friedvollere Welt in der Wunsch-Welt platziert.
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Einzeln denken die Schüler über ihre persönlichen Wünsche für eine friedvollere Zukunft nach ...
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und schreiben diese auf gefaltete Origami Figuren.

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Die einzelnen Origami Figuren stehen symbolisch für die Kernfragen des jeweiligen Jahres.
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Die Schüler platzieren ihre persönlichen Wünsche in der Wunsch-Welt.
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So wird die Wunsch-Welt noch bunter ...
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und erinnert beim Betrachten an die Verantwortung für die Wünsche der Jugendlichen für eine friedvollere Welt.
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Gespräch mit dem Preisträger

Am Nachmittag findet das Treffen zwischen dem Nobelpreisträger und den Gewinnergruppen statt.
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Die Schüler können ihre drängendsten Fragen an den Nobelpreisträger stellen ...
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und dessen Perspektive über ihre zentralen Anliegen hören.  
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Es entsteht ein offenes, moderiertes Gespräch miteinander...
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über verschiedenste
Themengebiete.
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Der gegenseitige Austausch macht die Begegnung zu einem profitierenden Erlebnis.
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Die Wunsch-Welt, mit den Wünschen der Schüler für eine friedvollere Welt, ist währenddessen stets präsent.  
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